Besuch aus Berlin

27/6/2017
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Beim Firmenbesuch der Bundeswirtschaftsministerin ging es um die Themen Mitarbeiter, Mittelstand und Marktführer.

Ende Januar 2017 übernahm Brigitte Zypries das Amt der Bundeswirtschaftsministerin – und bereits im Februar besuchte die gebürtige Kasselerin Esterer in Helsa. Beim Unternehmensrundgang gemeinsam mit der Ersten Kreisbeigeordneten Susanne Selbert, Helsas Bürgermeister Tilo Küthe sowie den Geschäftsführern Julia und Harold Esterer lernte sie das 170 Mitarbeiter starke Familienunternehmen kennen, das Weltmarktführer für Straßen- und Flugfeldtankfahrzeuge ist. „Esterer ist ein gutes Beispiel dafür, dass der Mittelstand auch im ländlichen Raum überaus erfolgreich sein kann“, betonte die Bundeswirtschaftsministerin.

V.l.n.r.: Erste Kreisbeigeordnete Susanne Selbert, Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, Geschäftsführerin Julia Esterer beim Unternehmensrundgang.
V.l.n.r.: Erste Kreisbeigeordnete Susanne Selbert, Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, Geschäftsführerin Julia Esterer beim Unternehmensrundgang.

Im Gespräch mit der SPD-Ministerin warb Geschäftsführerin Julia Esterer für mehr Offenheit von Seiten der Politik: „In Zeiten der Digitalisierung, der Start-up-Kultur und individueller Lebensentwürfe ist es meine Aufgabe als Unternehmerin, Esterer modern zu halten – nur so können wir exzellente Mitarbeiter halten und neue hinzugewinnen.“ Es sei gerade mit Blick auf die junge Generation Veränderung nötig. Esterer ist ein Top-Arbeitgeber in der Region Kassel und bietet Auszubildenden eine langfristige Perspektive. Studierende der Universität Kassel schreiben bei Esterer ihre Abschlussarbeiten im Bereich Maschinenbau und bringen damit neue Impulse in das Unternehmen ein. Auch zum Science Park Kassel, einer der besten Start-up-Szenen in Deutschland, pflegt Esterer guten Kontakt.

Begeisterung und Leidenschaft für Tankfahrzeuge

Beeindruckt zeigte sich Bundeswirtschaftsministerin Zypries von der Fertigung: Im Gespräch mit den Esterer-Mitarbeitern ließ sie sich technische Details und Fertigungsverfahren genau erklären. „Hier entstehen Originale“, sagte sie anschließend. „Die Tankfahrzeuge rollen nicht vom Band, sondern werden in professioneller Handarbeit individuell gefertigt – das hatte ich so nicht erwartet.“

Julia Esterer, die seit vier Jahren dem Außenwirtschaftsbeirat des Bundeswirtschaftsministeriums angehört, berichtete der Ministerin von den Schwierigkeiten, die die extrem komplexe und kleinteilige Exportkontrolle in Deutschland darstellt. „Insbesondere für den Mittelstand dürfen keine unüberwindbaren Exporthürden errichtet werden“, betonte Julia Esterer. Und: „Deutschland ist Exportweltmeister – allein wegen der Kreativität, der Leistungsstärke und Zuverlässigkeit der Arbeitnehmer und Unternehmer, vor allem im Mittelstand.“ Dass die Menschen in Deutschland ihre Arbeit lieben und etwas leisten wollen, davon konnte sich die Ministerin bei ihrem Besuch in Helsa überzeugen. Abschließend sagte sie: „Die Begeisterung der Mitarbeiter für ihre Arbeit, ihre Leidenschaft für Tankfahrzeuge nach höchsten Qualitätsansprüchen, hat mich am meisten beeindruckt.“

Initiiert wurde der Besuch aus Berlin vom Netzwerk „CCA – Competence Center Aerospace“ der Wirtschaftsförderung Region Kassel. 50 Unternehmen und Forschungsinstitute – darunter auch Esterer – gehören dem Netzwerk an. Ziel ist es, Kompetenzen und Ressourcen zu bündeln, zu stärken und gezielt zu vermarkten. Die professionelle Plattform mit den Schwerpunkten Networking, Vermarktung und Innovationen hat sich in den Bereichen Luftfahrttechnik und Airport-Technik in der Region Kassel und weit darüber hinaus fest verankert.

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